Hier erfährst du auf einer Seite das Wichtigste über die „Ausbildung für Ungediente“.

WORUM GEHT ES?

Bei vielen Deutschen hat ein Umdenken stattgefunden. Die sicherheitspolitische Lage in Europa und der Welt hat sich verändert. Viele Bürger*innen fragen sich daher, wie sie im Fall der Fälle das verteidigen können, was ihnen lieb und teuer ist.

Die Bundeswehr bietet Interessierten die Möglichkeit, sich in rund 20 Tagen zum Reservisten ausbilden zu lassen. Das modulare Konzept wurde so entwickelt, dass es auch mit dem beruflichen und familiären Alltag der Rekrutinnen und Rekruten vereinbar ist.

Nach der Ausbildung erfolgt die Weiterbildung in der Regel in den Heimatschutzkräften. Die regional verankerten Heimatschutzkompanien sind die militärische Heimat und halten die voll ausgerüsteten Staatsbürger*innen in Uniform in Übung.

Rund 14 Tage im Jahr sollte man bereit sein, in seine persönliche Ausbildung zu investieren. Weder für den zivilen Arbeitgeber noch für die Reservistinnen und Reservisten entstehen Nachteile, da die Bundeswehr die Fortzahlung der Gehälter und Lohnnebenkosten übernimmt.

Tippe einen Wegpunkt an um mehr über diese Station zu erfahren.

VIELE OFFENE FRAGEN?

Als „Ungediente“ oder „Ungedienter“ ist die Bundeswehr für dich wahrscheinlich Neuland und du hast viele offene Fragen. Hier ein paar Grundlagen, die dich sicher interessieren:

ZEIT?

Die Blöcke der Grundausbildung dauern insgesamt ca. 20 Tage. Danach wirst du in deiner Heimatschutzkompanie weiter ausgebildet und in Übung gehalten. Du kannst zwischen einem Tag und 10 Monaten pro Jahr in der Reserve aktiv sein. Mindestens zwei Wochen jährlich solltest du aber aufbringen können und wollen.

GELD?

Während des Dienstes als Reservist ruht dein Arbeitsverhältnis – du musst weder Urlaub nehmen noch Überstunden abbauen. Die Bundeswehr übernimmt vom ersten Tag an die Lohn- und Gehaltsfortzahlung sowie alle Lohnnebenkosten. Beiträge zu einer betrieblichen Alters- oder Hinterbliebenenversorgung werden auf Antrag erstattet. Alternativ kannst du auch die steuerfreie Mindestleistung wählen. Sprich deinen Arbeitgeber auf dein Vorhaben an.

BUNDESWEHR: HEIMATSCHUTZ

Der Heimatschutz der Bundeswehr hat eine große Bedeutung für die Landes- und Bündnisverteidigung, aber auch für die Bewältigung von Katastrophen und Notlagen. In Zeiten erhöhter Bedrohung kann die Reserve mobilisiert werden, um einen schnellen Aufwuchs der Bundeswehr zu gewährleisten. Die Integration der Reserve in die Gesellschaft fördert das Verständnis und die Akzeptanz für die Rolle der Streitkräfte. Reservistinnen und Reservisten bringen ihre zivilen Erfahrungen und Perspektiven in die Bundeswehr ein und kehren mit neuen Kenntnissen und Fähigkeiten in ihre Unternehmen zurück.

RESERVISTENVERBAND

Der überparteiliche Verband vertritt die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland und erfüllt einen parlamentarischen Auftrag. Im Fokus stehen die Mittlerrolle zwischen Bundeswehr und Gesellschaft, die sicherheitspolitische Bewusstseinsbildung sowie die Aus- und Weiterbildung militärischer Fähigkeiten. Die Gliederungen des Verbandes bieten vor allem Veranstaltungen nach dem Prinzip „Reservisten bilden Reservisten aus“ an. Mehr dazu…