Wichtiger Grundsatz bei der Beförderung von Reservisten: „Ohne Beorderung keine Beförderung!“
Das bedeutet: ohne eine Beorderung z.B. in einer Heimatschutzkompanie wird man nicht befördert.
Erster Dienstantritt: (Erste Heranziehung)
Zeit seit Eintritt in die Bundeswehr:
(warte auf Eingabe)
Mannschaften
Beförderung zum… | Wehrdienstdauer im bisherigen Dienstgrad | Zeit seit Eintritt in die Bundeswehr |
---|---|---|
Gefreiten d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) | 6 Tage | 3 Monate |
Obergefreiten d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) | 6 Tage | 6 Monate |
Hauptgefreiten d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) | 12 Tage | 1 Jahr |
Stabsgefreiten d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) | 24 Tage | 3 Jahre1 |
Oberstabsgefreiten d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) | 24 Tage | 4 Jahre1 |
Korporal d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) | 60 Tage2 | 7 Jahre |
Stabskorporal d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) | 42 Tage | 10 Jahre1 |
1 Davon mindestens ein Jahr im vorherigen Dienstgrad.
2 Davon 24 Tage in höher bewerteter Verwendung.
Fachunteroffiziere
Beförderung zum… | Wehrdienstdauer im bisherigen Dienstgrad | Zeit seit Eintritt in die Bundeswehr |
---|---|---|
Gefreiten d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) RUA | 12 Tage | 3 Monate |
Obergefreiten d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) RUA | 12 Tage | 6 Monate |
Unteroffizier d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) | 12 Tage | 1 Jahr |
Stabsunteroffizier d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) | 12 Tage | 2 Jahre |
Feldwebel
Beförderung zum… | Wehrdienstdauer im bisherigen Dienstgrad | Zeit seit Eintritt in die Bundeswehr |
---|---|---|
Gefreiten d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) RFAReservefeldwebelanwärter | 12 Tage | 3 Monate |
Obergefreiten d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) RFAReservefeldwebelanwärter | 12 Tage | 6 Monate |
Unteroffizier d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) RFAReservefeldwebelanwärter | 12 Tage | 1 Jahr |
Stabsunteroffizier d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) RFAReservefeldwebelanwärter | 12 Tage | 2 Jahre |
Feldwebel d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) | 30 Tage | 3 Jahre |
Oberfeldwebel d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) | 24 Tage | 5 Jahre (2 seit Fw d.R.der Reserve (bei Dienstgrad)) |
Hauptfeldwebel d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) | 36 Tage | 8 Jahre (5 seit Fw d.R.der Reserve (bei Dienstgrad)) |
Stabsfeldwebel d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) | 60 Tage | 16 Jahre seit Fw d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) |
Oberstabsfeldwebel d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) | 72 Tage | 19 Jahre seit Fw d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) |
Reserveoffizier
Beförderung zum… | Wehrdienstdauer im bisherigen Dienstgrad | Zeit seit Eintritt in die Bundeswehr |
---|---|---|
Gefreiten d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) ROAReserveoffizieranwärter | 24 Tage | 3 Monate |
Obergefreiten d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) ROAReserveoffizieranwärter | 24 Tage | 6 Monate |
Fahnenjunker d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) ROAReserveoffizieranwärter | 24 Tage | 12 Monate |
Fähnrich d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) ROAReserveoffizieranwärter | 24 Tage | 21 Monate |
Leutnant d.R.der Reserve (bei Dienstgrad) | 24 Tage | 3 Jahre |
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Vielen Dank!
Guten Abend
Ich hätte bezüglich Ernennung/ Beförderung zum Gefreiten auch Fragen
Ich habe im April 2024 an der AVU Rheinland Pfalz teilgenommen, aber nur Modul 1 abgeschlossen waren 9 Tage dann hatte ich am 1.10.24 die Aga begonnen als SAZ musste diese am 10.10.24 gesundheitlich abbrechen. Darauf hin wurde ich grundbeordert .Jetzt trete ich im Januar25 erneut die AVU an. Das 1.Modul geht 7 Tage
Da ich somit Eintritt in die Bundeswehr am 13.4.24 hatte müsste ich doch bei Antritt im Januar mindestens zum Gefreiten befördert werden auch wenn ich die Ausbildung noch nicht beendet habe oder nicht ?
Weil Gefreiter wird man bereits nach 6 Tagen hab ich gelesen in der reserve
Weil habe das erstmalige Datum des Heranziehungsbescheid eingetragen und dann kamen 7 Monate raus
Wer ist für meine beförderung zuständig
Moin Kamerad. Die wichtigste Frage ist: Bist du beordert? Weil:
Zum Gefreiten geht recht zügig. Aber du musst eben beordert sein um befördert zu werden. Das Eintrittsdatum spielt eigentlich so richtig erst ab dem Stabsgefreiten eine wichtige Rolle, da es hier etwas länger dauert. Zuständig für deine Beförderung ist dein Personalsachbearbeiter im BAPersBw. – Allerdings musst du zunächst irgendwo beordert sein z.B. in der Heimatschutzkompanie Hunsrück (RP). Deine Kompanie erhält dann die Beförderungsurkunde und beim nächsten Antreten wirst du in der Regel befördert. Soweit zumindest die Theorie… 🙂
Hallo Kameraden,
ich lasse mich gerade im Heimatschutz beordern. Ich habe meinen 10 Monatigen Wehrdienst im DG OG in 2001 beendet. Die Dienstzeit als OG Betrug 4 Monate. Meine frage ist nun, wird die Dienstzeit mit zu einer künftigen Beförderung mit eingerechnet? Und heißt „seit eintritt in die Bundeswehr“ dann ab dem Jahr 2000 bis jetzt?
Mit Kameratschaftlichen Grüßen
Moin Roland, tatsächlich weiß ich nicht wie deine vier Monate als Aktiver eingerechnet werden, vielleicht kann dies ein anderer Kamerad beantworten – zumindest jedoch dein Personalführer. Es geht, wie du der Tabelle entnehmen kannst, aber ohnehin sehr schnell. Deine Annahme mit dem „Eintritt in die Bundeswehr“ ist so richtig. MkG
Hallo,
Der Leutnant d.R. ist bereits Offizier. Somit entfällt der Zusatz ROA.
Offiziere können keine Offizieranwärter sein.
MkG
Moin Lars, gut aufgepasst. Danke für den Hinweis. (Auch bei RFA gefixed.)
Hallo zusammen
Ich bin 51 Jahre alt und 1994 mit dem Dienstgrad Gefreiter ausgeschieden. Wie sähe für mich jetzt eine Laufbahn als Reservist aus und macht das überhaupt Sinn?
Kameradschaftlicher Gruß
Robert
Moin Robert, klar macht das Sinn. Bis 65 kannst du in einer Heimatschutzkompanie dienen und behältst deinen Dienstgrad von damals bzw. es geht ja dann auch schnell bis zu den nächsten. Einfach bei einer Heimatschutzkompanie bzw LKdo in deiner Nähe melden oder eine Mail schreiben an antreten.jetzt@bundeswehr.org
Hallo, ich war ROA und bin OLt. d. Res.
Ich habe ca 2004 eine WÜ auf dem Dienstposten S3 Offz/Hptm 6 Wochen abgeleseistet. Beorderung sollte vorhanden gewesen sein. Befördert wurde ich nicht, weil die Leistung nur 4,5 war, ~5,5 aber gebraucht wurde.
Demnächst mache ich unbeordert eine WÜ, das reicht dann nicht?
Moin Martin. Ohne Beorderung keine Beförderung. Sofern du aktuell nicht beordert bist – kannst du auch nicht befördert werden. Falls du derzeit beordert bist, dann den Personalführer beim BAPersBw ausfindig machen und deinen konkreten Fall durchsprechen. Leider funktioniert das Befördern in der Reserve oft nicht automatisch.
Warum wird die Grund-Ausbildungszeit nicht zur Zeit nach Eintritt in die BW gezählt?
Moin Uwe. Wird sie doch!? Der Eintritt in die Bundeswehr beginnt mit dem ersten Tag der auf dem ersten Heranziehungsbescheid steht.
Ziehe meine Frage zurück, denn ich lese gerade
die Zeit in der BW läuft ab Datum erster Heranziehung. D.h. aber auch nach 3 Monaten AvU könnte man schon theoretisch eine Beorderung bekommen? Erste Heranziehung April, drei Monate, Juli Beorderung? Dann würden Tage an Ausbildungswochenende schon zählen für Beförderung z.B. zum Gefreiten?
Die Ausbildung endet mit einem Qualifikationsnachweis einschließlich Tätigkeitsinformationsverfahren-Identifizierungsnummer (TIV-ID), welche die niedrigschwellige Voraussetzung für eine Beorderung im Heimatschutz ist. (Ich hatte am Ende der Ausbildung die Qualifikationen: Soldat SK, Soldat Heimatschutz bzw. vormals Soldat RSU.) Nach der abgeschlossenen Ausbildung kannst du dich somit direkt in einer HSchKp bewerben bzw. beordern lassen – in der Regel werden das die Ausbilder in einem der letzten Module ansprechen! Es muss dann wieder Papier Schwarz gemacht und verarbeitet werden (ca. 4-8 Wochen). Während der Ausbildung bist du nicht beordert. Du bist erst in einem Beorderungsverhältnis, wenn du in der Heimatschutzkompanie angekommen bist. D.h. für die Beförderung zum Gefreiten zählen die Tage in denen du als beorderter Heimatschützer Reservedienst ableistest.
Ein Beispiel: Du beginnst deine Ausbildung im April (das ist der Eintritt in die Bundeswehr). Im Juli bist du mit der Ausbildung fertig und du stößt die Beorderung an. Im September ist die Beorderung durch und du bist nun offiziell in einem Beorderungsverhältnis. Mitte September findet ein Truppenübungsplatzaufenthalt statt und die hier absolvierten Tage (>6) zählen in deine Beförderung zum Gefreiten rein. Mit Glück erhältst du am Ende deinen neuen Dienstgrad – ansonsten hoffentlich beim nächsten Antreten (z.B. bei einem Modul im Oktober).
Leider ist das Verfahren nicht vollautomatisch: d.h. die Tage werden zwar gezählt, aber die Beförderung wird nicht automatisch durch ein System veranlasst.
Beachte: Erst wenn du du deine Beförderung (mit Unterschrift und Datum) angenommen hast ist sie wirksam und ab diesem Datum zählen dann wieder die Tage für den nächsten Dienstgrad. Auch hierzu wieder ein Beispiel: Du übst auf dem Truppenübungsplatz und hast deine 6 Tage für den Gefreiten voll. Nun bist du im Oktober bei einer weiteren RD, aber die Beförderungsurkunde zum Gefreiten liegt noch nicht vor. Dann zählen diese Tage nicht auf den Obergefreiten ein – sondern sie verfallen und sind nicht relevant für den Folgedienstgrad. (Dies passiert beispielsweise auch, wenn Beförderungen erst am Ende des Übungsvorhabens ausgesprochen werden, obwohl man seine Tage bereits zu Beginn voll hat.)
Danke Daniel für Ihre Hinweise.
Unter der Tabelle in A-1340/49 Seite 27 steht
„Die Dienstgrade OG und HG d.R. müssen nicht durchlaufen werden“? Was bedeutet das?
Vom Gefreiten geht es nach Erfüllen der Voraussetzungen (6 Tage Dienst, min. 9Monate BW) direkt zum HG?
Ich vermute du berufst dich hierbei auf eine veraltete Fassung von 2015. In der aktuellen Ausgabe von April 2024 ist dieser Satz nicht enthalten.
Die Ausnahmeregelung, dass bestimmte Dienstgrade nicht durchlaufen werden müssen, gilt nur bei höheren Dienstgradgruppen bzw. deren Anwärtern.
„Ungedient“ Daniel, der Vollständigkeit halber müsste die Benennung bei der Bundeswehr ungedient lauten. Ist die Fragestellung in den Tiefgang der Rechtslage zu speziell? Was ist mit während der NVA GWDL-er Zeit erworbenen militärischen Rängen? Alle vollständig durch den Einigungsvertrag entwertet oder gibt es bezüglich teilweiser Anerkennung noch eine Hintertür? z.B. vom Reserve Uffz. der NVA
nach AvU vorzeitig zum Gefreiten?
Das mit den DVag ist nicht ganz korrekt, man kann in einem gewissen Umfang DVag auf die Standzeiten anrechnen lassen, wenn die zur Verwendung passen, also z. B. Schulschiessen DVag bei Heimatschützern. Am besten mal mit dem eigenen OrgFw abstimmen dies bzgl.
Vielen Dank für den Hinweis! Die in der vorherigen Version des Artikels enthaltene Einschränkung sollte verdeutlichen, dass man beordert sein muss und es nicht genügt als UNbeorderter Reservist (im Rahmen des VdRBw) an einer Veranstaltung (DVag/VVag) teil zu nehmen. Ich habe die Formulierung gestrichen.
Während meiner mehrjährigen Beorderung als KpFw ( davor ( StdFw und S1-Fw) wurde ich als HFw. d.R.vom zuständigen S1 Offz. zur Beförderung „StFw“ eingereicht. Alle Bedingungen und Voraussetzungen waren durch den S1 geprüft. Leider wurde dem Beförderungsgesuch nicht entsprochen.
Eine Begründung gab es leider nicht. Motivierend war es auch nicht für mich.
Dass dies nicht gerade zur Motivation beiträgt ist absolut nachvollziehbar. Eines von vielen Einzelschicksalen. Bleib dran, Kamerad!
Was genau definiert den Zeitpunkt des Eintritts in die Bundeswehr? Bei vorgedienten Wehrpflichtigen der Beginn des Wehrdienstes, oder der Beginn der Beorderung in eine HSchKp?
Viele Grüße
Eintritt ist der erste Dienstantritt. Also der allererste Tag in der Bw. Das Datum auf der ersten Heran- bzw. Zuziehung. Die Beorderung spielt in sofern eine Rolle, dass nur dann die Tage zählen und auch nur dann eine Beförderung ausgesprochen werden kann.
Hallo miteinander.
Ich habe mich für die ASSA nächstes Jahr in NRW beworben.
Hat jemand Informationen wie es bzgl. infanteristischer Spezialisierung aussieht im Laufe der Zeit ? Werden in den Heimatschutzkompanien auch zB. Scharfschützen , Pioniere oder Ähnliches gesucht / ausgebildet?
Viele Grüße
Marcel
Hallo Marcel,
vielen Dank für deine Nachfrage. Ich hatte damals tatsächlich die gleiche Frage – und heute etwas mehr Klarheit. Du wirst sicherlich im Laufe der Zeit mit anderen Waffen üben – beispielsweise am MG. Allerdings wirst du im Rahmen einer Heimatschutzkompanie sicherlich nicht zum Einzelkämpfer oder Super Sniper ausgebildet. Für Panzerfaust, SigPi, GraPi, Handgranaten, Nebeltopf u.ä. wirst du ebenfalls die Gelegenheit bekommen – primär geht es aber um den geübten Umgang mit dem G36 (und der P8). Man träumt (bei mir wars vom G28), aber wenn du dann erst einmal im Grünen unterwegs bist, dann merkst du schnell, dass auch die Ordonanzwaffen ihre Herausforderungen mit sich bringen und es wird dir damit sicherlich nicht langweilig werden. Es gibt so viele Dinge, zu lernen und zu üben wie „Bewegungsformen im Gelände“ beispielsweise, dass du keine weitere Spezialisierung benötigen wirst um ausgelastet zu sein.