Häufige Fragen

Diese Seite beantwortet häufige Fragen zur Ausbildung für Ungediente! Sie wächst stetig.
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Bewerbung

Kann ich mich in mehreren Bundesländern parallel bewerben?

Dies führt, erfahrungsgemäß zu einem Schluckauf im System und solltest du daher unterlassen, da deine Bewerbung durch mehrere Instanzen läuft und dies dann jeweils mit deiner Personenkennziffer (PK). Kläre also am besten bevor der Bewerbungsprozess startet ab, wo du die Ausbildung absolvieren möchtest. Dazu kannst du (theoretisch) mit jedem der 16 Landeskommandos in Verbindung treten und dich erkundigen – und anschließend entscheiden. – Solltest du den gesamten Prozess (Musterung, Sicherheitsüberprüfung etc.) durchlaufen haben und dein Landeskommando keine freien Plätze mehr haben, dann sollte es leicht möglich sein den Standort zu wechseln, wenn andernorts noch etwas frei ist.

Gibt es regionale Ansprechpartner für die Ausbildung Ungediente?

In jeder Region gibt es die sogenannten Karrierecenter. (Früher hießen sie Kreiswehrersatzamt.) Hier werden Beratungen und Musterungen durchgeführt. Leider muss man ein wenig Glück haben, denn der Fokus der meisten Mitarbeiter liegt beim klassischen Bewerber, der in Kürze mit der Schule fertig ist. Eine Beratung endet selten mit der Ausbildung für Ungediente, obwohl sie der ideale Einstieg in die Reserve, ein guter Türöffner in die Bundeswehr und die perfekte Möglichkeit ist zivilverträglich alles kennen zu lernen. Ansonsten sind natürlich die Landeskommandos dein Ansprechpartner vor Ort. Eine Übersicht findest du hier.

Werden berufliche Qualifikationen anerkannt?

Für die Laufbahn der Mannschaften bzw. die Ausbildung für Ungediente sind berufliche Qualifikationen erst einmal nebensächlich. Auch in der Heimatschutzkompanie spielen sie kaum eine Rolle. Selbstverständlich kann die zivile Expertise in der Reserve genutzt werden, dies erfolgt dann jedoch initiativ nach der Grundausbildung. Die Ausbildung für Ungediente ist eine gute Möglichkeit die Bundeswehr kennen zu lernen.

Ausbildung

Wo wird die Ausbildung für Ungediente angeboten?

Derzeit gibt es leider keine öffentliche Erfassung der Ausbildungskapazitäten und Orte. Daher muss jeder Bewerber sich individuell bei seinem Landeskommando erkundigen, ob und wann die nächste Ausbildung stattfinden und wann ein etwaiger Bewerbungsschluss ist. In manchen Bundesländern gibt es auch eine Warteliste. Grundsätzlich musst du deine Ausbildung nicht in dem Bundesland absolvieren in dem du wohnst – du kannst frei wählen und dich überall (einzeln) informieren. Bewerben solltest du dich allerdings nur einmal. Am besten ist es natürlich, wenn du dich hier meldest, dann bekommst du einen Ausbildungsstandort zum nächstmöglichen Termin vorgeschlagen. Eine Übersicht der nächsten Ausbildungen findest du im Ausbildungsatlas.

Wann findet die nächste Ausbildung für Ungediente statt?

Jedes Landeskommando legt selbst fest wann und ob eine Ausbildung stattfindet. In manchen Landeskommandos gibt es zudem Wartelisten. Da der gesamte Bewerbungsprozess derzeit mehrere Monate dauert solltest du dich frühzeitig bewerben, denn bis zum Ausbildungsbeginn kann gut und gerne ein Jahr ins Land gehen. Eine Übersicht der nächsten Ausbildungen findest du im Ausbildungsatlas.

Werde ich von meinem Arbeitgeber auch während der Ausbildung freigestellt?

Sowohl für die Ausbildungsmodule, als auch für spätere Übungen solltest du von deinem Arbeitgeber freigestellt werden. Da die Bundeswehr dein Gehalt und diverse Versicherungen in dieser Zeit übernimmt ist dein Ausfall für den Arbeitgeber – abgesehen von deiner Arbeitskraft – quasi neutral. Insbesondere in Unternehmen mit starkem Saisongeschäft kann es sogar von Vorteil sein, wenn man sich in der Reserve engagiert. Grundsätzlich solltest du mit deinem Arbeitgeber das Gespräch suchen – und er sollte bereit sein dich zumindest 14 Tage im Jahr freizustellen.

Wie viel verdiene ich während der Ausbildung für Ungediente?

Grundsätzlich kannst du zwischen verschiedenen Modellen wählen. Als normaler Angestellter wirst du dich in der Regel dafür entscheiden, dass die Bundeswehr dein Gehalt und Versicherungen etc. übernimmt. Du hast dann am Monatsende mindestens so viel wie sonst auch – eher mehr, da sicherlich einige Überstunden zusammenkommen werden. Für Selbständige, Studenten, Beamten etc. gibt es jedoch viele verschiedene Regelungen, die ich nicht gut genug kenne um darüber eine Auskunft geben zu können. – Informiere dich am besten bei deinem Ansprechpartner im LKdo. Ich kann nur insofern beruhigen: selbst wenn du die Mindestleistung beantragst kommst du ganz gut weg, denn sämtliche Beträge werden brutto = netto ausgezahlt. (Da dies ein sehr individuelles Thema ist, solltest du dich hier persönlich informieren.)

Wie lange dauert die Ausbildung für Ungediente?

Die Ausbildung für Ungediente dauert in der Regel rund 20 Tage. Du lernst die absoluten Grundlagen und die tatsächliche Intensivierung und Übung erfolgt dann in der Heimatschutzkompanie. Wie diese genannten 20 Tage aufgeteilt sind ist in jedem Bundesland (LKdo) anders. Es gibt Modelle mit vielen, sehr kurzen Wochenendmodulen und andere die den gesamten Zeitraum auf zwei Blöcke verteilen. Welches Modell für dich am besten ist hängt von deiner zivilen bzw. beruflichen Situation ab. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Viele kurze Module ermöglichen natürlich maximale Flexibilität dafür fällt jedes Mal eine meist mehrstündige Anfahrt an. Eine Übersicht der nächsten Ausbildungen findest du im Ausbildungsatlas.

Reserve

Was ist der Unterschied zwischen Heimatschutz und territorialer Reserve?

Die Begriffe “territoriale Reserve” und “Heimatschutz” werden manchmal wie Synonyme genutzt. Man kann sie insofern unterscheiden, dass zur “territoriale Reserve” neben den Heimatschutzkompanien auch die Kreis- bzw. Bezirksverbindungskommandos (KVK/BVK) gehören, welche in der Region insbesondere beratende und koordinierende Funktion in der zivil-militärischen Zusammenarbeit (z.B. bei einem Hochwasser) übernehmen. Mehr Details findest du hier.

Wie oft übt man in einer Heimatschutzkompanie?

Auch diese Frage ist sehr individuell und hängt vom Engagement der Reservisten ab. Es gibt Kompanien mit einem sehr vollen Terminkalender und vielen Aktivitäten – andere wiederum üben nur alle paar Monate. Grundsätzlich gilt für dich, dass die Teilnahme bei allen Übungen freiwillig ist. Natürlich schätzen es die Heimatschutzkompanien wenn man sich möglichst oft blicken lässt – doch das ist selbstverständlich nicht immer möglich. Du kannst in einem Jahr als Reservist zwischen 0 Tagen und 10 Monaten üben – die Entscheidung liegt bei dir. Allerdings solltest du mindestens 14 Tage im Jahr dabei sein um in Übung zu bleiben.

Wie finde ich eine passende Reservistenkameradschaft?

Die Website des Reservistenverbandes bietet eine Suchfunktion an über welche man Kameradschaften in der eigenen Region finden kann. Anschließend sollte man sich im Web oder auch in den Sozialen Netzwerken umsehen, ob diese Kameradschaft zu einem passt. Auf der Website des Reservistenverbandes findet man zudem die Termine der nächsten RK-Abende. Also einfach vorher beim Vorstand anrufen und reinschauen. Weitere Details dazu findest du hier.