Gute Nachrichten für alle Interessierten an der Ausbildung Ungediente: Sie wird auch nach 2025 weitergeführt! Das wurde jüngst in einer öffentlichen Online-Veranstaltung des Heimatschutzregiments 2 bestätigt. Die klare Aussage aus dem Kompetenzzentrum für Reservistenangelegenheiten (KompZRes):

„Die Ausbildung ist fortzuführen.“

Auch künftig wird die Ausbildung an verschiedenen Standorten fortgesetzt werden – unter den Fittichen des KompZRes. Einer (aber nicht, wie zunächst befürchtet, der einzige) der geplanten Ausbildungsstandorte ist Appen in Schleswig-Holstein. Weitere Orte werden folgen – welche ist bislang unklar. Appen alleine wird dem Zustrom an Bewerbern jedenfalls nicht standhalten können. Wie viele Auszubildenden wird man künftig, deutschlandweit, pro Jahrgang aufnehmen? Viele Fragen bleiben vorerst offen.

Warum ist die Fortsetzung wichtig?

Die Ausbildung Ungediente ist eine essenzielle Maßnahme, um die Reserve zu stärken und neue Interessierte für die Landes- und Bündnisverteidigung zu gewinnen. Ohne dieses Format würde es erheblich schwieriger, ausreichend Personal für die Reserve zu mobilisieren – besonders im Hinblick auf die steigenden sicherheitspolitischen Herausforderungen.

Warum nicht zum Heer?

Die Spekulationen, dass sich das Heer nicht für die Ausbildung Ungedienter begeistern kann, scheinen sich zu bestätigen. Dies ist schade, da die Reservistinnen und Reservisten bislang insbesondere dem Heimatschutz bzw. dem Heer zugute kamen. Möglicherweise wird aber gerade dies in Zukunft aufgeweicht, sodass auch andere Bereiche (z.B. CIR und SAN) profitieren können.

Wir sind „gewollt“!

Wichtigste Botschaft des Tages ist, dass die Ausbildung für Ungediente (auch politisch) gewollt ist und irgendwie weitergeführt wird. Dies ist wohl in erster Linie Generalmajor Hoppe und seinem Vorgänger Generalleutnant Laubenthal zu verdanken, die direkten „Einfluss“ auf das KompZRes haben, und auch Minister Pistorius hat sich zum Ausbildungsprogramm bekannt.

Bitte seht vorerst von Bewerbungen an das KompZRes ab. Es bleibt abzuwarten, wie genau die Umsetzung aussehen wird. Wichtig ist aber: Die Ausbildung für Ungediente bleibt uns künftig erhalten – und das ist ein starkes Signal für die Reserve und die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands.

Wir bleiben dran und halten euch auf dem Laufenden!

  • Aktualisiert am 13.02.2025 – Appen wird nicht der einzige Standort sein.
  • Aktualisiert am 05.03.2025 – KompZRes unterstreicht Fortsetzung.

Titelbild
© eigene Montage

Daniel absolvierte die Ausbildung für Ungediente 2023 in Rheinland-Pfalz und ist mittlerweile in der 5./HSchRgt 3 beordert. Er arbeitete als Reservistendienstleistender in einer Projektgruppe des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr und engagiert sich als einer von zwei Beauftragten der Landesgruppe Baden-Württemberg des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr für die Ausbildung Ungediente. 2025 wurde er Vorsitzender der Reservistenarbeitsgemeinschaft Drohne MO. Daniel ist verheiratet und Vater von drei Töchtern.

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