Atomare, biologische und chemische Kampfstoffe kommen nicht nur im Krieg, sondern auch in der Natur und in der Industrie vor. Ihre Freisetzung kann die Bevölkerung gefährden und den Einsatz von Sicherheitskräften einschränken. Deshalb müssen Soldaten auch außerhalb des Krieges auf diese Gefahren vorbereitet sein.
Jeder Soldat muss die Wirkung von Kampfstoffen kennen und sich dagegen schützen können. Dazu muss er mit seiner ABC-Schutzausrüstung sicher umgehen können. Auch die Selbst- und Kameradenhilfe muss unter ABC-Bedingungen gewährleistet sein. Jeder Soldat verfügt im Bedarfsfall über eine persönliche ABC-Schutzausrüstung, zu der unter anderem die Schutzmaske, das Overgarment (ABC-Überanzug) und die Selbstschutzausstattung mit Atropin-Autoinjektoren gehören.
In der Grundausbildung lernst du die persönliche Schutzausstattung kennen und kannst dich schon mal auf ein eingerissenes Nagelbett einstellen, wenn es darum geht, die ABC-Schutzmaske innerhalb von Sekunden auf zu setzen.
Wichtig sind außerdem die bedrohungs- und auftragsangepassten Schutzzustände (BAS), sie werden abhängig von der jeweiligen ABC-Bedrohungslage durch die übergeordnete Führung befohlen und lauten:
- BAS 0: Die Schutzausstattung mitführen.
- BAS 1: Den Overgarment anlegen.
- BAS 2: Die Überziehstiefel anziehen.
- BAS 3: Alles anziehen. Maske und Kapuze auf.
- BAS 4: Feldponcho zusätzlich anlegen.
Wir hatten das Thema „ABC“ in unserem ersten Ausbildungsmodul (an Tag 7 und 8).