Ich habe von Lesern dieses Blogs die unterschiedlichsten Rückmeldungen erhalten. Manche mussten einen CAT machen, andere wiederum nicht. Vermutlich hängt dies vom KarrC ab. Wenn du sicher gehen willst, dann erkundige dich vor deiner Musterung.

Wenn es überhaupt einen CAT-Test geben sollte, dann geht er in diese Richtung: Assessment Trainer der Bundeswehr. Hier werden Fragen aus verschiedenen Bereichen gestellt, beispielsweise die korrekte Schreibweise von „Mississippi“ oder „Accessoire“, aber auch mitunter etwas knifflige Logikrätsel oder Kopfrechenaufgaben.

Nicht verrückt machen…

Während ich den oben verlinkten Test leicht bewältigen konnte, habe ich auch schon Tests gesehen, welche deutlich herausfordernder sind und mich an die ferne Schulzeit erinnern lassen. Diese Fragen wiederum machen dann keinen Spaß! Die wirklich “harten” Tests, die man mitunter online findet, sind für Bewerber gedacht die bei der Bundeswehr studieren möchten. Richtig heftig wird es vor allem, wenn man in den fliegerischen Bereich will… Aber ich denke hierauf muss ich nun nicht näher eingehen. 

Immer sinnvoll: Das ABC.

Es kann sicherlich nicht schaden, wenn man dazu in der Lage ist, den eigenen Nachnamen (insbesondere wenn dieser nicht gerade „Müller“ lautet) im Nato-Alphabet zu buchstabieren. Kommt irgendwo im Geburtsdatum, der Adresse oder der PK eine „2“ vor, dann kann man sich schon mal bewusst angewöhnen „zwo“ zu sagen! Vielleicht gibt es bei dir auch gar keinen CAT-Test: Interview und Arzt und das soll’s gewesen sein? (Quelle: Reddit)

Online Test-Trainer

Es gibt Unternehmen die mit der Angst vor der Musterung Geld verdienen. Für manche Assessments der Bundeswehr mag dies mitunter sinnvoll sein. Für die Ausbildung Ungedienter benötigst du so einen Trainer nicht!

Kein „richtig“ oder „falsch“

Unter die Fragen, bei denen es nur eine korrekte Antwort gibt sind zusätzliche persönliche Fragen gemischt, welche womöglich Rückschlüsse auf die Persönlichkeit des Rekruten erlauben können, bei jenen gibt es wohl kein „richtig“ oder „falsch“. Ich tendiere meist zur Auswahl von „trifft eher zu“ bzw. „trifft eher nicht zu“ als das undefinierte „teils, teils“ oder die beiden Extreme.  (Beispiel: „Ich bin jemand, der nicht gerne unter Stress arbeitet und sich lieber etwas mehr Zeit bei der Erledigung von Aufgaben lässt.“ Wenn man hier mit „trifft überhaupt nicht zu“ antwortet, dann bedeutet das im Umkehrschluss, dass man gerne unter Stress arbeitet – und das wiederum bedeutet, dass man seine Aufgaben vor sich herschiebt, bis sie anbrennen. Wählt man „trifft vollkommen zu“, dann bedeutet dies, dass man nicht stressresistent ist und womöglich rumtrödelt. – „Teils, teils“ ist noch schlimmer, da unentschlossen… Daher würde ich in den meisten Fällen eine „eher“-Antwort nehmen. Welche das dann wiederum ist, hängt von der eigenen Persönlichkeit ab.)

Titelbild / Grafiken
© Eigene Montage / Bundeswehr

Daniel absolvierte die Ausbildung für Ungediente 2023 in Rheinland-Pfalz und ist seitdem in einer Heimatschutzkompanie beordert. Er arbeitet als Reservistendienstleistender in einer Projektgruppe des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr und engagiert sich als einer von zwei Beauftragten der Landesgruppe Baden-Württemberg des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr für die Ausbildung Ungediente. Daniel ist verheiratet und Vater von drei Töchtern.

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