Es ist nun Februar 2025 und so langsam habe ich mit 2024 und meiner Tätigkeit in der ehemaligen Projektgruppe des Territorialen Führungskommandos „antreten.jetzt“ abgeschlossen und meinen Frieden gefunden. Es gibt einfach Dinge da draußen, die muss man weder verstehen noch gutheißen – sondern einfach nur akzeptieren um sich nicht weiter dran auf zu reiben. Also schaue ich nach vorne und investiere meine Energie in neue, spannende Herausforderungen – denn davon gibt es bekanntlich mehr als genug.

Am 11.01.2025 gründeten rund 30 Kameradinnen und Kameraden die Reservisten­arbeits­gemeinschaft Drohne Mittlerer Oberrhein. Eine RAG ist, wenn man so will, eine Art Interessengemeinschaft des Reservistenverbandes, die einen thematischen Schwerpunkt hat und regional aufgehängt ist. Regional heißt in meinem Fall in der Region „Mittlerer Oberrhein“, also grob gesagt von Baden-Baden über Rastatt bis Karlsruhe. Wir widmen uns insbesondere dem Thema „Sensibilisierung“ – oder neudeutsch „Awareness“. Viel mehr möchte ich dazu nicht sagen, denn das kann man auf der Website der RAG Drohne MO selbst nachlesen, wenn es einen interessiert. (Natürlich wird hier nicht viel veröffentlicht, weil es ein heißes Thema ist).

Man kann sich vorstellen, dass das für mich als RAG-Vorsitzenden eine Menge Arbeit bedeutet – vor allem, wenn man gefühlt Neuland betritt. Natürlich macht es einem auch hier die Bundeswehr nicht immer leicht – denn es gibt „rechte und linke Grenzen“. Dennoch tragen wir durch die Unterstützung von Ausbildungsvorhaben dazu bei, dass Kameradinnen und Kameraden aus den unterschiedlichsten Bereichen und Einheiten ein „Aha-Erlebnis“ haben: ein spürbares Ergebnis.

Seit Anfang Februar bin ich nun wieder in einer RD und unterstütze OrgFw, KpTrp und KpChef meiner Heimatschutzkompanie bei Übungsvorhaben, wie man auch z.B. in diesem Erfahrungsbericht nachlesen kann, und andere „Dinge“. Es ist bislang eine sehr befriedigende Aufgabe, da man am Ende auch das Gefühl hat, etwas erreicht zu haben – und das sieht man auch!

Neben den genannten Aufgaben, meinem Privatleben und auch der Betreuung der Ungedient.de-Community bleibt nur selten Zeit für einen ausführlichen Blog-Artikel. Vor allem, wenn man beim Kernthema des Blogs weiterhin in der Luft hängt und im Unklaren gelassen wird, wohin die Reise 2026 gehen wird. Da fehlen einem auch irgendwie die Worte… Ich hoffe, dass mit der Aufstellung der HSch-Division und der Übergabe an das Heer ein positiver Bescheid für die Weiterführung des Projektes „Ausbildung Ungediente“ kommt. – Außerdem warten wir schon alle sehr gespannt auf unser neues Heimatschützer-Barett!

Dass die Ausbildung ein Erfolgsmodell ist, wird mir immer wieder bestätigt – so hat sich kürzlich auch Berlin entschlossen, in diesem Jahr einen weiteren Durchgang anzubieten. Auch so manches Heimatschutzregiment macht unbeirrt weiter – was zeigt, dass man auch in Zukunft nicht auf die hochmotivierten Kameradinnen und Kameraden verzichten möchte – auch wenn sie in der Regel keine 18jährigen sind. Diejenigen, die jetzt vor verschlossenen Türen stehen, kann ich nur motivieren, durchzuhalten und die nächsten Monate abzuwarten.

Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt – für unser Land, aber auch für mich persönlich. Für heute bleibt mir nur noch zu sagen: Tretet ein für unsere Demokratie und geht am 23.02.2025 wählen!

Titelbild
© Privat

Daniel absolvierte die Ausbildung für Ungediente 2023 in Rheinland-Pfalz und ist mittlerweile in der 5./HSchRgt 3 beordert. Er arbeitete als Reservistendienstleistender in einer Projektgruppe des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr und engagiert sich als einer von zwei Beauftragten der Landesgruppe Baden-Württemberg des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr für die Ausbildung Ungediente. 2025 wurde er Vorsitzender der Reservistenarbeitsgemeinschaft Drohne MO. Daniel ist verheiratet und Vater von drei Töchtern.

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